Beim Thema Factoring, also dem Verkauf von Forderungen an ein Factoring-Unternehmen, gibt es viele Aspekte, die für Unternehmen von Bedeutung sind. Hier sind wichtige Fragen, die potenzielle Kunden interessieren, sowie dazugehörige Antworten.
Factoring ist eine Finanzdienstleistung, bei der ein Unternehmen seine offenen Forderungen an ein Factoring-Unternehmen verkauft. Im Gegenzug erhält das Unternehmen sofortige Liquidität, während der Factor das Eintreiben der Forderungen (beim Full-Service Verfahren) übernimmt. Beim echten Factoring sind die Forderungen zusätzlich gegen Ausfall abgesichert.
Factoring neben dem sofortigen Liquiditätszufluss nach Rechnungsstellung und dem Forderungsausfallschutz weitere Vorteile. Die wichtigsten Vorteile aus Unternehmersicht sind:
Welche Factoring-Variante ist mich geeignet? Es gibt zahlreiche verschiedene Factoring-Modelle. Der Großhandel benötigt eine andere Factoring-Variante als der Transportunternehmer mit zahlreichen Rechnungen aus Transportbörsen, der Maschinenbauer, der auf Basis von Werkverträgen arbeitet oder der Handwerker mit Teil- und Abschlagszahlungen nach VOB.
Somit ist gewährleistet, dass jedes Unternehmen eine maßgeschneiderte Lösung erhalten kann. Lassen Sie sich im Vorfeld professionell und unabhängig beraten. In Deutschland wird fast ausschließlich echtes Factoring angeboten, da die Absicherung vor Zahlungsausfällen eingeschlossen ist. Weitere interessante Varianten finden Sie unter: Factoring Arten
Beim Factoring gibt es 2 Berechnungsarten. Bei kleineren Unternehmen wird gerne eine AllIn-Gebühr (Factoring Pauschale) kalkuliert, die Factoringgebühr, Zinskosten und meist Debitorenprüfkosten in einer Gebühr enthält. Bei der Einzelkostenberechnung werden die Factoring Kosten in der Regel einzeln berechnet und können sich aus folgenden Bestandteilen zusammensetzen:
Bei zahlreichen Anbietern werden jährliche Auditkosten (z.B. externe Prüfung der Debitorenbuchhaltung, Abführung von SV-Kosten, etc.) berechnet. Bei manchen Gesellschaften können Start- oder Implementierungsgebühren anfallen oder es können Extra-Kosten pro eingereichte Rechnung anfallen.
Beim offenen Factoring wird der Kunde mit einem Abtretungsvermerk auf der Rechnung darüber informiert, dass die Forderung an einen Factor verkauft wurde. Das hat jedoch heutzutage kaum noch Einfluss auf eine Kundenbeziehung. Wir können bereits auch für kleinere Firmen (ab 250 T€ Umsatz) ein Stilles Factoring anbieten. Bei dieser Vertragsform wird der Debitor nicht offen über den Forderungsverkauf informiert. wird. Bei größeren Unternehmen ist ein stilles Verfahren oft die Standardvariante.
Factoring kann positiv auf Ihre Bilanz wirken. Factoring verbessert die Liquidität eines Unternehmens, da Forderungen sofort in Cash umgewandelt werden, was die Eigenkapitalquote erhöht und die Bilanz verkürzt.
Durch die Auslagerung des Forderungsmanagements sinkt das Ausfallrisiko, was die Bilanzrisiken reduziert. Zudem verringert sich der Forderungsbestand, was die Bilanzsumme und damit die Verschuldungsquote positiv beeinflusst.
Factoring eignet sich grundsätzlich für alle Unternehmen mit einem Debitorenzahlungsziel über 14 Tage, deren Leistung bei Rechnungsstellung erbracht und verifizierbar ist. Unternehmer machen aus Ihren Kunden praktisch "Barzahler".
Darüber hinaus kann es strategische oder administrative Gründe für die Factoring Nutzung geben, besonders für Unternehmen:
Ja, Factoring kann das Wachstum fördern, indem es Liquidität freisetzt. So können Unternehmen schneller auf Marktchancen reagieren, neue Projekte angehen oder Investitionen tätigen, ohne langwierige Finanzierungsgespräche führen zu müssen oder sich zu verschulden.
Des Weiteren ist Factoring ein hervorragendes Argument im Verkauf. Sie können dem Kunden längere Zahlungsziele anbieten, ohne Ihre eigene Liquidität zu belasten. Auch das fördert die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig.
Normalerweise erhalten Unternehmen nach dem Verkauf der Forderung an das Factoring-Unternehmen innerhalb von 24 bis 48 Stunden den Großteil (90% bis 100%) des Rechnungsbetrages, abzgl. Gebühren. Der Restbetrag (nach Abzug von Zins und Gebühren) wird ausgezahlt, sobald der Debitor die Rechnung beglichen hat.
Im Falle von echtem Factoring übernimmt der Factor das Risiko eines Zahlungsausfalls. Beim unechten Factoring bleibt das Risiko jedoch beim Unternehmen, und Sie müssen den Factor gegebenenfalls entschädigen.
Diese 10 Fragen bieten einen umfassenden Überblick über die Vorteile und die möglichen Auswirkungen der Implementierung von Factoring in einem Unternehmen.
Stellen Sie gerne hier Ihre Factoring-Anfrage. Wir kümmern uns um den Rest:
© Factoring Preisvergleich, Inh. Nicole Stratmann, 2024
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